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geschrieben von Sait
am 2016-01-04
Letzte Änderung:
nie
Die Zeit wird schlimmer
Kein Jude durfte Nahrungsmittel Zuhause behalten. Man machte sich sofort strafbar, sollte ein Nazi sie dabei erwischen. Sie kamen ohne Vorankündigung in die Wohnungen und untersuchten alles. Erich hatte ein großes Schlachtmesser, welches er immer zu rituellen Schlachten von Geflügen benutzte und zum Glück hatten sie es nicht gefunden. Er hatte es rechtzeitig unter seinem Bett versteckt. Erich brachte es am selben Tag zu seinem Freund, doch dieser zerstörte es sofort mit einer Axt. Ihm war sofort wohler. Juden hatten alle schreckliche Angst. Am Tag so wie in der Nacht, was dazu führte, dass sie nicht ruhig schlafen konnten. Wenn Abends die Hausglocke läutete, war der erste Gedanke: "Sie kommen und holen dich!" Die Nerven lagen völlig blank. Jeden Abend hatte er Angst um sich und der Gedanke von seiner Familie getrennt zu werden muss schrecklich gewesen sein. Wie würden sie ohne ihn weiter leben? Würden sie wie jetzt weiterkommen? Würden sie mehr Schwierigkeiten bekommen? Würden die Deutschen, die ihnen halfen, ihnen weiterhin helfen oder würden sie mehr Angst bekommen und ihre Meinungen ändern? Schrecklich beschrieb nicht mal ansatzweise wie es sein musste.

  • "Wunder geschehen doch noch / Geschichte und Schicksal der jüdischen Familie Jacobs" - Erich Jacobs,
    Hrsg. von Siegfried Homann, Karl-Heinz Martini, Franz-Josef Wiemer. Aus dem englischen Originalmanuskript übersetzt von Andreas Wiemer (Deutsche Ausgabe; ISBN 3-938481-00-5)