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geschrieben von Sait
am 2016-01-04
Letzte Änderung:
2016-03-31
Ein Junge wird geboren
Freitagnacht setzten die Wehen der Frau von Erich ein. Sie fuhren sofort in ein Krankenhaus, doch das Personal wollte sie zuerst nicht annehmen, da sie Juden waren. Erich bettelte und flehte, dass Personal an und nach einer Weile nahmen sie sie an. Es war sicherlich schlimm zu wissen, dass man sie nicht annehmen wollte, weil sie Juden sind und die Tatsache, dass sie beide in einem sehr kleinen Raum untergebracht wurden, getrennt von den arischen Patienten, könnte ihnen Angst gemacht haben, weil man schlimmes in Erwägung ziehen konnte, aber dann am 10. Februar 1939 war es dann geschehen. Ihr Sohn Jethro kam auf die Welt. Erich war glücklich seinen Sohn in die Arme nehmen zu können, jedoch hatte er auch gleichzeitig Angst um ihn. Was würde die Zukunft ihm bringen? Diesen Gedanken hatte er in diesem Moment gehabt. Eine Woche später – am Sonntag, 19. Februar – wurde sein Sohn beschnitten.

  • "Wunder geschehen doch noch / Geschichte und Schicksal der jüdischen Familie Jacobs" - Erich Jacobs,
    Hrsg. von Siegfried Homann, Karl-Heinz Martini, Franz-Josef Wiemer. Aus dem englischen Originalmanuskript übersetzt von Andreas Wiemer (Deutsche Ausgabe; ISBN 3-938481-00-5)

  • Korrekturen, mit Unterstützung von Erich Jacobs' Tochter
    Vielen Dank an Fredel Fruhman ehem. Jacobs